Beispiele und Lösungsansätze

 

Situationsbeispiel 1

Ein autistischer Schüler besucht nach den Sommerferien eine neue Klasse mit neuen Mitschülern, Betreuern und einer ungewohnten Umgebung. Er besitzt kein verbales Sprachvermögen. Folglich kommuniziert er vermehrt über Mimik und Gestik. Den neuen Betreuern werden die hintergründlichen Wünsche und Bedürfnisse der Gesten schnell klar. Die Mitschüler fühlen sich jedoch nicht angesprochen, wenn sie nicht verbal und mit Blickkontakt angesprochen werden.

Besonders auffällig ist die Situation während des gemeinsamen Mittagessens. In der Regel wurde bis jetzt verbal kommuniziert, sodass sich die Schüler untereinander Schüssel und Getränke nach Wunsch anreichen können. Der autistische Schüler äußert seine Wünsche jedoch durch Gesten, die von seinen Mitschülern nicht verstanden werden. Seine Bedürfnisse bleiben dadurch zeitweise unbefriedigt, was in ihm Ärger auslöst. Diesen äußert er durch autoaggressive Handlungen, da er kein anderes Ventil zum Wut ablassen findet.

 

 

Lösungsorientierte Handlungsweise 1

Die unbefriedigende Bedürfnisbefriedigung basiert auf einem Kommunikationsproblem zwischen dem autistischen Schüler und seinen Mitschülern. Sie arbeiten mit unterschiedlichen Kommunikationstechniken, verstehen aber jeweils nur ihre eigene.

An uns Betreuer richtet sich nun die Frage, wie wir diese beiden Arten kombinieren/verändern können, um eine gemeinsame Kommunikationstruktur herzustellen? Dabei liegt der Schwerpunkt in dieser Situation auf der Prävention der entstehenden Aggression und dem daraus folgenden autoaggressiven Handeln. Der Grund dafür ist, dass wir in der Verantwortung sind, diesem Schüler eine ebenso abwechslungsreiche Befriedigung des Nahrungsbedürfnisses zu gewähren, wie den übrigen Schülern.

Wir entscheiden uns dazu Bildkarten einzuführen. Auf jeder Karte befindet sich ein eindeutiges Foto mit einem üblichen Gegenstand, der während der Mahlzeiten anwesend und wichtig ist (Schüssel, Teller, Besteck, verschiedene Getränke,...). Diese Karten werden auf dem Tisch des autistischen Schülers befestigt, sodass er und die Mitschüler sie deutlich erkennen können. Nun üben wir mit ihm, dass er je nach Wunsch auf die vorgesehene Karte zeigt und dabei einen Laut von sich gibt, den er auch sonst nutzt, um auf sich aufmerksam zu machen. Andere Schüler erkennen seinen Wunsch nun, da sie eine bildliche Vorstellung bekommen und können ihn während der Mahlzeiten in die Kommunikation mit einbeziehen.

Diese Handlungsweise orientiert sich an der Methode des Picture Exchange Communication Systems

 

 

 

Situationsbeispiel 2

Im Klassenverband einer Förderschule wird unter 12 Kindern auch ein Junge mit Autismusspektrumsstörungen begleitet und gefördert. In der Mittelstufe entwickelte der Junge regelmäßig die Neigung Gegenstände mit der Schere zu zerstören (Kleidung, Zettel, …). Sein Verhalten wurde als Fehlverhalten angesehen und wurde durch ein Smiley-System bestraft, indem der Junge keinen Smiley bekam, wenn er dieses Verhalten an den Tag legte. Doch auch nach mehreren Monaten änderte sich die Situation nicht. Weiterhin machte er Spielzeuge und andere Gegenstände in Momenten der Ruhe und Freiarbeit kaputt.

 

 

Lösungsorientierte Handlungsweise 2

Das Begleitungsteam des Jungen traf sich in regelmäßigen Teamsitzungen und evaluierte schriftlich festgehaltene Beobachtungen über das gezeigte Verhalten des Klienten. Dabei fiel auf, dass trotz negativer Konsequenz auf Dauer keine Veränderung stattfand.

Der neue Denkansatz richtete sich danach, dass der Wunsch und die Fähigkeit des Zerstörens in eine positive Form umgewandelt wird. Dafür wurde eine Ecke auf der Fensterbank mit einem Kasten bestückt, indem sich eine Schere und Papier befand. Dem Klienten wurde diese Kiste nun regelmäßig gezeigt und verbal erklärt: Er darf mit der Schere die darin liegenden Zettel schreddern. Nach einer Woche nahm sich der Klient in der Pause selbstständig die Kiste und schredderte das Papier in geordneten Streifen, die er danach selbstständig ordentlich in den Papiermüll schmeißt. Sein Wunsch danach, andere Gegenstände zu zerstören hat sich mit der Zeit immer weiter zurück gebildet, weil er dieses Bedürfnis nun in einer klar eingegrenzten Ecke erfüllen kann. Er fühlt sich dabei gut, da er keine negative Konsequenz bekommt, sondern den teilweise sperrigen Papiermüll in leicht zu händelnde Portionen schreddert.  

Thema: Beispiele und Lösungsansätze

Datum: 04.11.2014

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Datum: 29.10.2014

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Datum: 28.10.2014

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